Unfallversicherung
Unfallversicherung
Eine private Unfallversicherung schließt die Lücke zwischen gesetzlicher Unfallversicherung und möglichen finanziellen Folgen eines Unfalls im Alltag oder in der Freizeit. In diesem Leitfaden erhältst Du:
- Grundlagen – Was ist eine Unfallversicherung?
- Nutzen und Zielgruppen – Warum lohnt sich eine Absicherung?
- Leistungsumfang – Welche Leistungen sind typischerweise enthalten?
- Tarifmodelle und Varianten – Basis-, Komfort- und Premiumschutz
- Kostenfaktoren – Welche Kriterien beeinflussen den Beitrag?
- Abschlussprozess: Schritt-für-Schritt
- Tipps & FAQs – Häufige Fragen und Antworten
1. Grundlagen: Was ist eine Unfallversicherung?
Eine private Unfallversicherung zahlt Leistungen bei dauerhaften Gesundheitsschäden (Invalidität) durch Unfälle, die nicht über die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt sind (z. B. Freizeitunfälle). Sie kann auch Kapitalleistungen im Todesfall leisten.
Abgrenzung
- Gesetzliche Unfallversicherung: Schutz nur während der Arbeit und auf dem Arbeitsweg.
- Private Unfallversicherung: Lückenloser Schutz rund um die Uhr – Beruf, Freizeit, Haushalt.
2. Nutzen und Zielgruppen: Warum lohnt sich eine Unfallversicherung?
- Finanzielle Absicherung: Einmalzahlung oder Rente bei Invalidität sichert Lebensstandard.
- Ergänzung zur BU: Nützlich auch für Menschen ohne Berufsunfähigkeitsversicherung.
- Familienabsicherung: Kinder und Partner können mitversichert werden.
Zielgruppen
- Schulkinder und Jugendliche (Freizeitunfälle)
- Sportler und Freizeitabenteurer
- Berufstätige
- Familien, die Haushalt und Kinder absichern wollen
3. Leistungsumfang: Was deckt die Unfallversicherung ab?
Leistung | Beschreibung |
---|---|
Invaliditätsleistung | Einmalige Kapitalzahlung nach Invaliditätsgrad |
Progression | Erhöhter Prozentsatz bei Invalidität z.B. >50 % |
Unfall-Rente | Monatliche Zahlungen statt Einmalbetrag |
Kosmetische Operationen | Erstattung von OP-Kosten nach Unfällen |
Bergungskosten | Rettung und Transport nach Unfall |
Krankentagegeld | Tagegeld für Heilungsphase |
Todesfallleistung | Einmalzahlung an Hinterbliebene |
Assistance-Leistungen | Rehabilitationsmanagement, Haushaltshilfe |
4. Tarifmodelle und Varianten
- Basistarif
- Basis-Invaliditätsleistung z.B. ohne Progression
- Günstigster Beitrag
- Komfortschutz
- Inkl. Progression
- Unfall-Rente und Intensiv-Krankenhaustagegeld
- Premiumschutz
- Umfassende Assistance und weltweiter Schutz
- Höhere Summen, inkl. Kinder-Invalidität und Genesungsgeld
- Familientarif
- Mehrere Personen (Eltern, Kinder) in einem Vertrag
- Rabatte bei Mehrfachversicherung
5. Kostenfaktoren: Was bestimmt den Beitrag?
Faktor | Einfluss auf Beitrag |
Eintrittsalter | Jüngere Versicherte zahlen weniger |
Versicherungssumme | Höhere Summe → höherer Beitrag |
Progressionsstaffel | Höherer Progressionsfaktor → höhere Prämie |
Berufs- und Risikogruppe | Gefährliche Berufe oder Hobbys können Zuschläge auslösen |
Selbstbeteiligung | Bei Tagegeld oder Unfall-Rente senkt SB den Beitrag |
Laufzeit und Zahlungsweise | Jahrestarif vs. monatliche Raten |
6. Abschlussprozess: Schritt-für-Schritt
- Bedarf ermitteln: Analyse der eigenen Risiken und Wunschleistungen
- Tarif wählen: Vergleich von Basis-, Komfort- und Premiumschutz
- Antrag ausfüllen: Online-Formular mit persönlichen Daten und Gesundheitsfragen
- Prüfung durch Versicherer: Risikoprüfung und Angebotserstellung
- Policierung: Erhalt der Versicherungspolice und Versicherungsausweis
7. Tipps & FAQs
Frage: Ab welchem Invaliditätsgrad zahlt die Versicherung?
Antwort: In der Regel ab 10 % Invalidität, manche Tarife ab 20 %.
Frage: Kann ich die Versicherung später erhöhen?
Antwort: Ja, meist ohne erneute Gesundheitsprüfung bis zu einem vereinbarten Höchstalter.
Frage: Gilt der Schutz weltweit?
Antwort: Standardtarife sind oft weltweit gültig; prüfe im Detail die geographischen Leistungsgrenzen.
Frage: Wie schnell erfolgt die Leistung?
Antwort: Nach Vorlage ärztlicher Unterlagen und Feststellung des Invaliditätsgrades in der Regel innerhalb von 2–4 Wochen.
Frage: Brauche ich Gesundheitsfragen im Antrag?
Antwort: Ja, die meisten Unfallversicherungen verlangen eine Gesundheitsprüfung oder -angaben.
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Bitte beachten Sie: Die hier dargestellten Informationen und Leistungsbeschreibungen sind lediglich eine Kurzübersicht. Der rechtsverbindliche Umfang des Leistungsangebots ergibt sich aus dem Vertragswerk und dem Wortlaut der vereinbarten Bedingungen.